Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde

Der Kindergottesdienst in Barntrup trifft sich nicht mehr jeden Sonntag, sondern ein Mal im Monat sonntags von 10.45-12.15 Uhr im  Gemeindehaus statt. Das Programm:

  • 27.8. Gleichnisse
  • 24.9. Daniel
  • 22.10. zentraler Kindergottesdienst
  • 29.10. Phillipus
  • 12.11. Engel
  • Ab 19.11. Krippenspiel
  • 23.12. Generalprobe

Ein kleiner Riss mit teuren Folgen

Bericht in UNSERE KIRCHE, Ausgabe 2023/18

Die Barntruper Kirche wird aufwändig saniert und bekommt moderne Technik

Von Uwe Rottkamp

Barntrup. Am Anfang war der Riss. Und der war nicht besonders groß, dafür aber die Sorge, dass genau das passieren könnte. Und deshalb ging die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Barntrup der Sache auf den Grund. Das Ergebnis war eigentlich entspannend: Es besteht keine Wirkliche Gefahr – ein bisschen neue Farbe wird reichen. Aber wie das so ist: Wenn man schon einen neuen Innenanstrich plant, könnte man auch gleich über die Heizungstechnik nachdenken. Wenn man dann dabei ist, die bestehende nicht sonderlich effiziente Luftheizung zu ersetzen, könnte man sich auch um die gesamte Licht- und Tontechnik kümmern. So kam es, wie es kommen musste: Das hoch über der Hauptstraße gelegene evangelische Gotteshaus wird nun umfassend saniert. 

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An diesem Sonntag werden noch die aktuellen Konfirmationen gefeiert, dann geht es los: Gleich nach dem Maifeiertag wird die Kirche leergeräumt und für die anstehenden Sanierungsarbeiten vorbereitet.

„Wir haben uns in der Tat viel vorgenommen“, verrät Pfarrer Michael Keil. Eine runde halbe Million Euro soll insgesamt verbaut werden – wenn das denn reicht. Das Herzstück ist die Heizungsanlage – mit der der Gemeinde ein echter Clou gelungen ist. Denn: Es gibt kein isoliertes Projekt, sondern eine vernetzte Lösung durch ein nachhaltige Hackschnitzel-Modul, das mehrere Gebäude rund um die Kirche mit Wärme versorgen wird. „Die Familie von Schönberg hat bereits große Erfahrung mit solchen Anlagen und wird auch diese finanzieren und betreiben“, so der Pfarrer weiter. So betreibt die Familie eine Hackschnitzelanlage auf ihrem eigenen Hofgeländer sowie auf der Pivitswiese im Bereich des „Aldi“. 

Einspruch durch das Denkmalamt

Nachgedacht hatte die Gemeinde auch über die Installation von Photovoltaik auf den großen Kirchendächern oder den Einsatz von Wärmepumpen. Bei Photovoltaik-Modulen auf dem Dach wollte aber der Denkmalschutz nicht mitmachen: Dazu seit die der Sonne zugewandte „Schokoladenseite“ der Kirche einfach zu stadtbildprägend. 

Mit im „Hackschnitzel-Boot“ sitzt außerdem die Stadt Barntrup: Angeschlossen werden via Nahwärme beispielsweise auch das alte Rathaus sowie das Rathaus 2, an dessen Rückseite das Heizmodul entstehen wird. Keil: „Ausgelegt wird die Anlage so, dass optional bis zu 50 Häuser angeschlossen werden können. Gerade mit Blick auf die Klimaziele und die zu erwartenden neuen Klimaschutzgesetze bekommen so auch viele Nachbarn die Perspektive, klimagerecht, nachhaltig und zukunftssicher zu heizen.“ Beim Verlegen der notwendigen Leitungen werden deshalb auch schon gleich alle Abzweigungen gelegt, so dass Hausbesitzer sich auch später noch ohne große Erdarbeiten anschließen lassen können. Die Kirchengemeinde ist von Anfang an außer mit der Kirche mit dem Pfarrhaus und dem Gemeindehaus Obere Straße dabei. 

Kleiner Wermutstropfen: Weil die Heizung frühestens 2024 in betrieb gehen kann, muss in der Kirche zunächst eine Übergangsheizung montiert werden. Die Aussicht auf künftiges klimagerechtes Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen wiegt das nach Ansicht des Barntruper Pfarrers mehr als auf. 

Installation unter den Fliesen

Nach dem Ausräumen der Kirche werden zunächst die alten Fliesen entfernt und der Boden aufgerissen. Bevor neue Fliesen verlegt werden, wird eine Fußbodenheizung verlegt. Auch die Elektroinstallation sowie die Verkabelung für Ton-, Licht- und Videoanlagen werden im Boden verschwinden. Keil: „Wir werden die Gelegenheit nutzen, alles im Boden zu verstauen, was man später vielleicht für Konzerte, Videogottesdienste und andere Veranstaltungen benötigt – Netzwerktechnik und Anschlüsse mit Internet für Streaming-Projekte inklusive.“ Eine Vorstellung, bei der der Pfarrer beinahe ins Schwärmen gerät: „Es gab ja früher sogar Kooperationen mit dem Landestheater. Wenn die neue Technik installiert ist, ergeben sich möglicherweise auch hier neue Ansätze.“ Nicht zuletzt werde sich der Pop- und Gospelchor „B-Joy!“ über die technischen Finessen freuen – bisher musste beispielsweise für die weithin bekannten „Barntruper Gospel-Nights“ aufwendige eigene Technik aufgebaut werden. 

Apropos Gospel-Nights: Zwar sollen die Sanierungsarbeiten Ende Oktober abgeschlossen sein, doch weil es da viele Unwägbarkeiten gibt, wurde für die beiden Gospel-Night-Abende am 17. Und 18. November sicherheitshalber das Bürgerzentrum gebucht. In jedem Fall aber soll die Kirche zum ersten Advent wiedereröffnet werden. 

Für das „Futter“ des zentralen Heizungsbrenners sorgt natürlich der Betreiber. Allerdings wird nach Aussage von Pfarrer Michael Keil noch geprüft, ob auf einem zur Gemeinde gehörenden Acker geeignete Gewächse angebaut werden können. Geeignet ist dazu beispielsweise so genanntes Miscanthusgras – eine Art Chinaschilf, das schnell bis zu zwei Meter hoch wächst und je nach Sorte kräftige, holzige Triebe entwickelt, die einmal pro Jahr abgeerntet werden können. Keil: „Wenn das klappt, könnten wir sogar unseren eigenen Brennstoff nachhaltig anbauen.“ Allerdings ist dieses „Gras“ zurzeit nicht für die Verwendung in Heizanlagen wie dieser zugelassen. Andere nachwachsene „Brennstoffe“ werden deshalb geprüft.

Für die Finanzierung der Kirchensanierung hofft die Gemeinde noch auf Denkmalmittel, doch klar ist: Den Löwenanteil wird sie selber stemmen müssen. Um den Haushalt wenigstens etwas zu entlasten, sind mehrere Sponsoring-Aktionen geplant. So sollen beispielsweise die rund 600 neuen Fliesen „verkauft“ werden: Für 50 Euro können Mitglieder und Freunde der Kirchengemeinde „ihre“ Fliese kaufen; eine Übersichtstafel zeigt dann später, welche Fliese wem „gehört“. 

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der UK-Redaktion)

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Gemeindebrief

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Abendglocken rufen zum Gebet

Wie in vielen Gemeinden rufen unsere Glocken jeden Abend um 19.30 Uhr zum gemeinsamen Gebet für die Betroffenen der Corona-Krise. Viele Menschen machen mit und stellen dazu sichtbar eine brennende Kerze ins Fenster. So sind wir verbunden, ohne uns zu treffen, und üben Gemeinschaft im Gebet in unserer Nachbarschaft.

Leider sind unsere Glocken nicht in ganz Barntrup zu hören. Vor allem den Bereich Bellenbruch und auf dem Berg rund um die Triftstraße kann man sie nicht hören. Auch in den Außenbezirken von Alverdissen und Sonneborn ist das schwierig oder unmöglich.

Für alle, die die Glocken trotz Abstand hören möchten, stellen wir eine fünfminütige Aufnahme des Glockenläutens bereit. Klicken Sie auf das nachstehende Play-Symbol:

Ökumenisches Gebet in Zeiten der Corona-Krise

Guter und barmherziger Gott!
In Zeiten von Verunsicherung und Krankheit kommen wir gemeinsam zu Dir und werfen alle unsere Sorgen auf Dich.
Du schenkst uns neue Zuversicht, wenn uns Misstrauen und Unsicherheit überwältigen. Du bleibst uns nahe, auch wenn wir Abstand voneinander halten müssen.  (PDF-Download HIER)

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Wir sind bei dir geborgen, selbst wenn wir den Halt zu verlieren drohen. Wir bitten dich:

  • für alle Menschen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben und erkrankt sind; für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind; für alle Verstorbenen und für die, die um sie trauern; für alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten.
    Sei ihnen allen nahe, gib ihnen neue Hoffnung und Zuversicht, den Verstorbenen aber schenke das Leben in deiner Fülle.

Wir bitten dich:

  • für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle Pflegenden in den Kliniken, Heimen und Hospizen; für alle, die Verantwortung tragen in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft; für alle, die uns Tag für Tag mit dem Lebensnotwendigen versorgen; für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen. Sei auch ihnen nahe und schenke ihnen Kraft, Mut und Zuversicht.

Wir bitten dich:

  • für die jungen Menschen unter uns, die Kinder und Jugendlichen, für alle, die um ihre Zukunft fürchten, für die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind, für alle, die die Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernommen haben.
    Sei ihnen allen nahe, schenke ihnen Geduld und Weitsicht, Verständnis und Hoffnung.

Wir bitten dich:

  • für die Menschen weltweit, deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist, für alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können, für die Menschen in den Ländern, die noch stärker von der Krankheit betroffen sind.
    Sei ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuversicht.

Auch bitten wir dich für uns selbst:

  • Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen nicht verlieren und ihnen beistehen. Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen und lass uns dazu beitragen, dass andere Menschen nicht gefährdet werden.
    Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott, der uns tröstet wie eine liebende Mutter und der sich aller annimmt.

Dir vertrauen wir uns an.
Dich loben und preisen wir, heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit.

Wir beten mit der ganzen Christenheit auf Erden:
Vater unser im Himmel…

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Glockenklang und Läuteordnung

Der Glockensachverständige für unsere Gemeinde, Claus Peter, hat dazu geraten, unsere alte wertvolle Glocke nicht so stark zu nutzen wie bisher. Sie ist ja schon eine alte Dame von über 400 Jahren. Darum hat sich der Kirchenvorstand zu einer etwas eingeschränkten Läutezeit entschlossen. Zum Gottesdienst läuteten die Glocken bisher 15 Minuten, dagegen jetzt 8 Minuten. Jeden Samstag um 18 Uhr wird der Sonntag eingeläutet.

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Zwei Stunden vor dem Gottesdienst um 8.30 Uhr läutet die alte Glocke zur Andacht, eine Stunde vor dem Gottesdienst um 9.30 Uhr läutet die neue Glocke als Zeichen zum Aufbruch von Zuhause. Acht Minuten vor Anfang des Gottesdienstes läuten beide Glocken. Am Sonntag Abend wird der Sonntag ausgeläutet.

Wenn am 2. Feiertag (Weihnachten/ Ostern/Pfingsten) gemeinsame Gottesdienste mit anderen Kirchengemeinden gefeiert werden und die Gemeinde im Nachbarort den Gottesdienst feiert, wird dort geläutet. Folgende Besonderheiten seien hier aufgezählt: Die älteste Glocke in Barntrup aus dem 12. Jahrhundert wird drei Mal zur Taufe angeschlagen Am Bußtag gibt es kein Einläuten und kein Vorbereitungsläuten

Weihnachten: 25.12. wie am Sonntag Am 1.1. um 0 Uhr gibt es acht Minuten Silvesterläuten. Am Karfreitag schweigen die Glocken. Beim Frühgottesdienst am Ostersonntag werden die Glocken erst dann geläutet, wenn das Osterevangelium gesprochen wurde.

Zu Kindergartengottesdiensten in der Kirche wird fünf Minuten zu Beginn des Gottesdienstes geläutet. Zu Schulgottesdiensten ebenso. Beerdigung: Am Ende des Trauergottesdienstes mit Erdbeisetzung werden die Glocken für den Weg zum Grab geläutet (13.23 bis 13.33 Uhr). Bei einem Trauergottesdienst mit anschließender Einäscherung werden die Glocken geläutet wie bei der Erdbeisetzung. Die spätere Urnenbeisetzung beginnt noch einmal mit fünf Minuten Glockengeläut. Trauung: Vor dem Gottesdienst wird bis zum Beginn des Gottesdienstes acht Minuten geläutet.

Viktoria Keil

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